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Allgemein

Das fängt ja gut an…

… und damit meine ich das Jahr 2014. Der erste Monat ist noch nicht ganz rum und doch haben sich bei mir schon jetzt viele Dinge verändert, die ich so nicht erwartet hatte. Nicht alles war im ersten Moment positiv, hat sich aber im Nachhinein als Chance herausgestellt, die ich sonst sicher nicht gesehen hätte und die ich zu nutzen gedenke.  Wenn das Jahr auch nur ansatzweise so weiter geht, wie es begonnen hat, wird das ein spannendes und reichhaltiges Jahr. Ich bin gespannt.

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Studium

Hamburger StuPa-Wahlen – Spaß und Spannung!

An der Uni Hamburg fanden mal wieder Wahlen zum StuPa statt. Das Studierendenparlament – so die Langbezeichnung – ist das höchste Beschlussgremium der Verfassten Studierendenschaft. Während der Gedanke hinter studentischer Selbsterverwaltung ein sehr ehrenwerter ist, weicht die konkrete Umsetzung manchmal etwas ab.

Ich für meinen Teil dufte selbst zwei Semester Mitglied des StuPas an der Uni Hamburg sein und durfte diverse Erfahrungen machen, die ich damals auch unter dem Tag „StuPa“ verbloggt habe.

Bevor es allerdings zur eigentlichen Arbeit im StuPa geht, müssen erstmal die Ergebnisse ausgezählt werden. Bei der diesjährigen Auszählung kam es zu soviel Ungereitmheiten und Chaos, dass die Auszählung abgebrochen wurde.

Bin ich eigentlich der Einzige, der wenig Verständnis dafür hat, wenn bei der Auszählung der Ergebnisse soviel Alkohol fliesst, dass die Auszählenden nicht mehr in der Lage sind, ihrer Aufgabe nachzukommen? Von dem Chaos bei der Wahl und einem versuchten tätlichen Angriff, wie im Bericht zu lesen ist, ganz zu schweigen.

Es geht ja nun nicht um eine Klasensprecherwahl, sondern um das StuPa, welches den AStA wählt. Und der hat einen Haushalt von fast 900.000,- €, von denen über 800.000,- direkt von den Studierenden gezahlt werden.

Angesichts solcher Vorkommnisse sollte man den Studenten wirklich freistellen, der Verfassten Studierendenschaft beizutreten anstatt sie wie heute zu Zwangsmitgliedern zu machen. In dieser Form ist das nur noch eine Farce.

Edit sagt: Es hat wohl mittlerweile am Abend des 22.01. eine erfolgreiche Nachzählung stattgefunden. Unter notarieller Aussicht. Begonnen am Vormittag. Ohne Alkohol (soweit ich weiß). Ohne Handgreiflichkeiten. Geht doch.

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www.ziebke.net

Ein stolzer Ironblogger

Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt (oder einfach durchs Archiv blättert) wird immer wieder Phasen unterschiedlicher Aktivität finden: Von mehren Beiträgen in einer Woche bis hin zu mehrmonatiger Ruhe. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Und da ich ab und an ein wenig Rückendeckung in meinem Kampf gegen den inneren Schweinehund brauche, habe ich mich den Ironbloggern Hamburg angeschlossen.
Ziel der Ironblogger-Bewegung ist es, sich selber unter Druck zu setzen. Und es hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man über andere Blogs stolpert, die sehr lesenswert sind und die eigene Blogroll erweitert. Als „Strafe“ für bloggerische Faulheit drohen 5 € in die Gemeinschaftskasse, aus der in der Hamburger Gruppe sogar ein Teil des Geldes für wohltätige Zwecke gespendet wird und nur der Rest für ein geselliges Beisammensein draufgeht. Für weitere Infos seien allen Interessierten die Regeln der Ironblogger Hamburg ans Herz gelegt.

Gleich zu Beginn hat es mich schon erwischt: Während ich auf eine E-Mail oder sonstige Nachricht bezüglich meiner Freischaltung wartete, lief meine erste Ironblogger-Woche ohne einen Beitrag meinerseits ab. Und promt kam, was kommen musste:

Das fängt ja gut an. Meinen letzten Blogpost davor hatte ich dankswerterweise 2 (in Worten: zwei) Minuten zu früh gepostet. Hilft nix, ist Ansporn für die kommende Zeit.

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Kommunalpolitik

Das höhere Gut

Als Reinbeker wohne ich im beschaulichen kleinen Stadtteil Neuschönningstedt. Hier leben um die 7.000 Einwohner, ein knappes Viertel der Reinbeker Bevölkerung. In Neuschönningstedt gibt es ein kleines Einkaufszentrum, das für viele Bürger dort einen wichtigen Anziehungspunkt darstellt.

Logo des Einkaufszentrums Neuschönningstedt

Bis vor einigen Jahren gab es dort mit einem kleinen Lebensmitteleinzelhändler und einer Drogerie die Dinge des täglichen Bedarfs. Seitdem aber seit einigen Jahren diese beiden Geschäfte fehlen, fehlt auch ein wichtiger Versorgungspunkt für die Leute des Stadtteils, gerade, weil dieser Teil von Neuschönningstedt auch immer älter wird.

Politik, noch verbliebene Geschäftsleute und viele Neuschönningstedter haben sich lange dafür eingesetzt, dass sich dort wieder ein Einzelhändler ansiedelt. Wer sich mit dem heutigen Anspruch von Einzelhändlern beschäftigt, der kommt nicht umhin, auch Kompromisse zu schließen in Sachen Größe. Ein kleiner Tante-Emma-Laden lässt sich eben heutzutage nicht mehr wirtschaftlich betreiben.

Nun gab es, wie es auch das Gute Recht der Betroffenen ist, auch entsprechende verwaltungsgerichtliche Maßnahmen gegen das Vorhaben. Allerdings wurden diese in der letzten Woche abschlägig beschieden, so dass nun endlich das Vorhaben umgesetzt werden kann.

Nun gibt es viele gute Gründe für dieses Vorhaben, aber eine Begegnung mit einem älteren Ehepaar hat mich doch berührt:
Als ich im letzten Wahlkampf dort einen Stand hatte, fragte mich eine alte Dame, wann sie denn endlich wieder Lebensmittel hier kaufen könnte. Ihr Mann wartete mit einem Rollator etwas weiter hinten.  Beide müssen um die 80 Jahre alt gewesen sein. Sie hatten gerade ein paar Sachen auf dem Markt am EKZ eingekauft und machten sich nun zu Fuß auf zum Schlachter in einer ganz anderen Ecke von Neuschönningstedt. Das ist immerhin ein knapper Kilometer, für einen Mann mit Rollator sicher nicht gerade ein Traum. Von dort sollte es  dann weitergehen Richtung Glinde zum nächsten Supermarkt. Nach anderthalb Stunden kam der Mann alleine zurück zum Einkaufszentrum und erzählte, er hätte seine Frau alleine gehen lassen müssen, er hätte den Weg heute nicht geschafft. Auf meine Frage, ob sie denn nicht wenigstens den Bus für die lange Strecke nehmen könnten, entgegneten sie, dass sie sich diesen nicht leisten könnten.

Diese kleine Begegnung hat mir wirklich deutlich gemacht, wie wichtig dieser Supermarkt ist, auch wenn es vielleicht nicht ganz störungsfrei für alle Anlieger klappen wird. Aber wenn künftig diese alten Leute nicht mehr kilometerweise durch Neuschönningstedt laufen müssen, um Alltägliches zu kaufen, dann ist das für mich das höhere Gut.